Historie Gehörlosenverein
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Claudy s´ Website
Zur Geschichte unser Vereins.
Endlich haben wir, mein Kamerad Herrn Hans-Jürgen Wolf und ich am
15.12.2005 unser Gründerurkunde im Stadtarchiv Schönebeck gefunden. Seit
nach der Wende sind wir schon lange auf der Spur nach unseren Vereinswurzeln,
aber bis zum 15.12.05 ohne Erfolg. Wenn wir ehrlich sind, haben wir es schon
aufgegeben, aber es mußte eine Lösung her und wir versuchte es wieder einmal.
Gemeinsam mit den Stadtarchiv (wir möchten uns an dieser Stelle bei den
Mitarbeitern bedanken) hatten wir Mitte Dezember 2005 Erfolg. Das Personal
konnte uns die Gründerurkunde überreichen, wir waren sehr glücklich nach so
vielen Jahren endlich Erfolg gehabt zu haben. Schön ist es zu wissen, dass
damals der Antrag auf der Polizeistation abgeben werde musste, was ja heute
auch nicht erforderlich ist. Auch schön ist es an zu merken, dass damals 23
Mitglieder im Verein waren, wie heute im Jahre 2006 auch. Bei der
Gründerurkunde ist der Name „Taubstummen Gesellschaft „ „Viktoria"
Schönebeck / Elbe eingetragen. Aber schon im Februar 1906 gründete sich der
Verein als Erste Freien Taubstummen Gesellschaft zu Schönebeck/Elbe. Der
Name "Viktoria" leitet sich ab, von der Göttin des Sieges, es war zur damaligen
Zeit ein sogenanntes Modewort. Es wurde sehr oft benutzt in ganz Deutschland
wie z.B. im Schrebergartenvereinen oder auch diverse Sportvereine, die das Wort
„Viktoria" trugen. Bei den ersten Vorsitzenden Herrn Lebrecht Liebke, wissen wir
nicht genau  wie lange er Vorsitzender war.Der Kamerad Hermann Gottschalk
lenkt und führte den Verein als zweite Vorsitzender bis in das Jahr 1928 und
danach übernahm sein Sohn Paul Gottschalk den dritten Vorsitz des Vereines.
Und er war auch Mitglied im Wanderverein gewesen. Herrn Paul Gottschalk trat
1957 als Vorsitzenden zurück und es wurde Frau Erna Hanse zum neuen und
vierten Vorsitzenden gewählt und sie führte Ihr Amt bis 1982 aus, sie gab ihr
Amt aus alters gründen ab. Danach übernahm das Amt die fünfte Vorsitzende
Frau Christa Thiel, aber im Verein war etwas Unruhe so das der Vorstand nur
bis in den Sommer 1983 im Amt blieb und komplett zurücktrat. Danach fand
sich kein neue Vorstand so wurden die Geschäftlichen Belange von Magdeburg
geregelt. Im April 1985 übernahm ich der Kamerad Frank Otto den sechsten
Vorsitzenden und das bis heute.
    
Aber unser Hauptanliegen ist die Arbeit mit und um den Gehörlosen Menschen.
Denn, Gehörlose Menschen durchlaufen keine natürliche Sprachentwicklung. Die
Sprache muß mühevoll, auf künstlichem Wege, aufgebaut werden. Das sprechen
ist oft schwer verständlich, da die Sprachweise nicht kontrolliert werden kann.
Eine normale Kommunikation ist nahezu ausgeschlossen. Eine Folge dieser
Behinderung ist eine soziale Isolation und das ein Leben lang. Behindert sind
gehörlose Menschen aber nur, wenn sie mit Hörenden zusammen sind, können
sie durch die Gebärdensprache die
Gehörlosigkeit fast völlig kompensieren. Daraus ergibt sich die große Bedeutung
des Gehörlosenvereins für seine Mitglieder.
Lieber Internet Besucher , wir  möchte Sie alle auffordern weiterhin mit uns
gemeinsam diese Aufgabe zu lösen und ich bin mir da sicher, wenn wir alle
weiter auf einander zu gehen, wird es uns auch gelingen.